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Als das
„Missy Magazine“ im Oktober 2008 mit der ersten Ausgabe startete, wurde die Zeitschrift im
Spiegel als Zeitschrift für „popkulturell interessierte Feministinnen“ vorgestellt, die sich „kopfüber in die Feuchtgebiete“ stürze und „sogar für Männer unterhaltsam“ sei. Man wollte eine Alternative zur doch relativ spaßfreien „Emma“ sein, die die Nische der feministischen Zeitschriften dominierte. Das „Missy Magazine“ sollte eine Pop-Zeitschrift für eine neue „Generation der Feministinnen“ sein, die „bloggt und twittert, es sind viele kleine Stimmen, die für die Rechte der Frau kämpfen, nicht mehr nur einzelne Leitfiguren“ (
Linda Heinrichkeit 2011 in der FAZ). Die gesellschaftlichen Zustände werden nicht mehr nur seriös-kämpferisch angegegangen, sondern im „Missy Magazine“ herrscht - laut
Selbstdarstellung - eine „Attitüde, die beständig den Status Quo mit einem Grinsen in Frage stellt“. Die fünf Herausgeberinnen Daniela Burger, Sonja Eismann, Stefanie Lohaus, Chris Köver und Margarita Tsomou müssen laut
taz um die Existenz ihrer Zeitschrift bangen, aber Sonja Eismann ist klar: „Ein Heft wie Missy wird wegen seiner Inhalte und politischen Anliegen nie ein Renditeobjekt sein, sondern immer, so kitschig das auch klingt, eine Herzensangelegenheit.“